In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat es eine wilde Verfolgungsjagd zwischen Trier und Hermeskeil gegeben.
Laut Polizei versuchte sich ein 18-jähriger Fahrzeugführer eines nicht zugelassenen Autos sowie sein 17-jähriger Beifahrer einer Verkehrskontrolle in Trier zu entziehen.
Bei der anschließenden Verfolgung konte das Fahrzeug schließlich auf der A1 gestoppt werden. Auf ihrem Weg wurden mehrere rote Ampeln missachtet, eine Straßenblockade umfahren und mehrere Polizeiwagen beschädigt. Die beiden Insassen wurden festgenommen.
Die weiteren Details:
Gegen 02:45 Uhr beabsichtigten Beamte der Polizei Trier einen dunklen Peugeot in der Kölner Straße in Trier einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Der Fahrzeugführer erhöhte plötzlich sein Tempo, um dann mit hoher Geschwindigkeit über die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Richtung Innenstadt zu fahren. Im Bereich des Georg-Schmitt-Platzes fuhr das Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn der Ascoli Piceno Straße auf, um dann mit einer Geschwindigkeit von über 110 km/h unter Missachtung mehrerer roter Ampeln, über die Zurmaiener Straße, auf die A 602 aufzufahren. Im weiteren Verlauf der Flucht wurde in der Ortslage Hinzert-Pöhlert eine dort eingerichtete Straßensperre umfahren. Die Verfolgung wurde dann erneut auf der A 1 Richtung Saarbrücken fortgesetzt. Hier gelang es durch zusammengezogene starke Kräfte der Trierer Polizei das Fahrzeug für Unbeteiligte gefahrlos zu stoppen und das aggressive Fluchtverhalten entschlossen zu beenden.
Nachdem das Fahrzeug zum Stillstand gebracht wurde, konnte der 18-jährige Fahrzeugführer – aus dem Landkreis Sankt Wendel – nach kurzer fußläufiger Verfolgung überwältigt und festgenommen werden. Sein 17-jähriger Beifahrer – ebenfalls aus dem Landkreis Sankt Wendel – ließ sich widerstandlos festnehmen.
Die Verfolgung wurde zwischenzeitlich abgebrochen, um eine Gefährdung für Unbeteiligte zu minimieren, da der flüchtende Fahrer mehrfach rücksichtslos und aggressiv die nacheilenden Streifenwagen touchierte. Hierdurch wurden drei Streifenwagen beschädigt.
Gegen den Fahrzeugführer und seinen Beifahrer wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Unter anderem ist der Fahrzugführer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem konnten im Fahrzeug mehrere mutmaßliche Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Zur lückenlosen Aufklärung des Geschehens setzt die Polizeiinspektion Trier auf die Mitarbeit der Bevölkerung und wendet sich mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:
Wer hat das Ereignis beobachten können?
Wer wurde möglicherweise durch die riskante Fahrweise gefährdet?
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Trier rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0651/9779-5210 entgegen.
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