Durch Ermittlungen der Soko „Raser“ des Polizeipräsidiums Trier und der Staatsanwaltschaft konnten beide mutmaßlichen Unfallverursacher ermittelt werden, so die Staatsanwaltschaft Trier. Der Verdacht hinsichtlich eines illegalen Autorennens zwischen dem dunklen Audi und dem weißen Golf konnten sich im Rahmen der Ermittlungen nicht erhärten.
Zwar soll der Fahrer des weißen Golfs bei der Durchfahrt der Unterführung in Richtung Ostallee sein Auto in sog. „Posermanier“ mit aufheulendem Motor und kurzen Beschleunigungs- und Bremsmanövern gefahren sein. Der Fahrer des dunklen Audi soll daraufhin sein Fahrzeug stark beschleunigt und dem weißen Golf mit weit überhöhter Geschwindigkeit davongefahren sein.
Kurz vor der Aral-Tankstelle erfasste der Audi einen 21-jährigen Fußgänger, der die Fahrbahn überquerte. Der Geschädigte wurde frontal vom Fahrzeug erfasst und erlitt schwerste Verletzungen. Er befindet sich nach wie vor in intensivmedizinischer stationärer Behandlung im Krankenhaus.
Der Fahrer des dunklen Audi flüchtete anschließend von der Unfallstelle, ohne sich um den Verletzten zu kümmern, und stellte seinen Pkw an einem abgelegenen Ort innerhalb der Stadt Trier ab. Der Fahrer des weißen Golf folgte ihm. Beide Fahrzeugführer sind nach den bisherigen Erkenntnissen verdächtig, unmittelbar nach der Tat Maßnahmen getroffen zu haben, um die Ermittlung des Unfallfahrzeugs und des verantwortlichen Fahrzeugführers zu verhindern bzw. zu erschweren.
Gegen den Fahrer des dunklen Audi wird wegen des Verdachts des versuchten Totschlags, der gefährlichen Körperverletzung, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und der Unfallflucht ermittelt.
Gegen den Fahrer des weißen Golf, dem nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen die Verursachung des Unfalls nicht zugerechnet werden kann, besteht der Verdacht der versuchten Strafvereitelung. Bei dem Fahrer des weißen Golf handelt es sich um einen 22jährgen Mann aus Trier. Er wurde inzwischen in Luxembourg geschnappt nach Deutschland ausgeliefert.
Der Fahrer des dunklen Audi A6 ist ein in Trier lebender 21jähriger Mann mit polnischer Staatsangehörigkeit. Er hält sich seit der Tat verborgen. Nach ihm wird im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung gefahndet.
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