Urteil im Prozess um Trierer Amokfahrt: Angeklagter zu lebenslanger Haft verurteilt

Im Prozess um die Amokfahrt in Trier ist der Angeklagte heute Mittag (16.08.22) wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Laut Medienberichten stellte das Gericht zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 52-Jährige aus Zewen am ersten Dezember 2020 mit seinem Auto durch die Trier Fußgängerzone raste und dabei vorsätzlich Menschen tötete und es versuchte. Weil er laut Gutachten eines Sachverständigen an Wahnvorstellungen und einer paranoiden Schizophrenie leidet, wird er in eine geschlossene Klinik eingewiesen. Dabei waren sich Staatsanwaltschaft und Verteidigung einig. Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten zuvor eine lebenslange Freiheitsstrafe gefordert. Außerdem, dass das Gericht die besondere Schwere der Schuld feststellt. Das bedeutet, dass der Angeklagte nicht schon nach 15 Jahren auf Bewährung aus dem Gefängnis kommt. Der 52-jährige Angeklagte schwieg während des einjährigen Prozesses. Das Gericht hörte hunderte Zeugen.