Trier: Klimaaktivistin klagt gegen Polizeibeamten

Wie überregionale Medien berichtet, klagt eine Klimaaktivistin jetzt gegen einen Polizeibeamten in Trier. Gegen die junge Klimaaktivistin waren nach Informationen des Verwaltungsgerichts Trier schon mehrfach Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Wie auch bei ANTENNE Trier berichtet, hatten Trierer Klimaaktivisten am 5. Juni 2021 zu einer großen Demonstration aufgerufen. Dabei blockierten sie die B49 am Krahnenufer mit einem großen Holzgestell. Neun Klimaaktivisten wurden deshalb angeklagt. Der Prozess gegen sie soll am 11. September vor dem Amtsgericht Trier beginnen. Jetzt aber klagt eine der Angeklagten vor dem Verwaltungsgericht Trier gegen die Polizei. Weil sie Finger- und Handabdrücke abgeben musste, fühlte sie sich in ihrem Grundrecht verletz, so lautet die Anklage. Das Polizeipräsidium Trier sagt auf SWR Anfrage zu diesem Fall, die rechtlichen Voraussetzungen seien vorher geprüft und als erfüllt bewertet worden. Aus Sicht der Polizei wäre es also angemessen, von der Frau Finger- und Handabdrücke zu nehmen, Fotos zu machen und ihre Körpermasse zu registrieren. Vor der Verhandlung im Verwaltungsgericht werde die Polizei dazu nicht mehr sagen, teilte ein Pressesprecher mit.