Eine 50-Jährige steht in Trier vor Gericht, nachdem sie im August 2024 mehrere Patienten und das Krankenhauspersonal in einem psychiatrischen Krankenhaus angegriffen haben soll. Laut Anklage wird ihr in einem Fall bedingter Tötungsvorsatz vorgeworfen. Die Angeklagte, die aufgrund einer psychischen Erkrankung möglicherweise schuldunfähig war, ist bereits strafrechtlich bekannt.
Nach dem Angriff auf zwei Mitarbeitende des Jugendamts Daun am Montag ist der 58-Tatverdächtige aus Gerolstein gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden. Laut Staatsanwaltschaft Trier steht er unter dem dringenden Verdacht des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung. Der Mann soll einen Mitarbeiter mit einem Messer schwer verletzt und eine Kollegin leicht verletzt haben. Aufgrund einer möglichen psychischen Erkrankung ordnete der Richter die Unterbringung des Mannes in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus an.
Der Bundesgerichtshof hat die Revision gegen das Urteil im Trierer Amokprozess als unbegründet verworfen. Das bestätigte der Verteidiger des Amokfahrers dem Trierischen Volksfreund. Damit bleibt das im Mai 2024 vom Landgericht Trier verhängte lebenslange Urteil rechtskräftig. Der Täter, der am 1. Dezember 2020 sieben Menschen tötete und Dutzende verletzte, bleibt in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Die Angehörigen der Opfer zeigten sich erleichtert über die Entscheidung.
In Konz ist ein 30-Jähriger nach dem Fund von Sprengstoff in seiner Wohnung in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Wie die Polizei mitteilt, wurden am vergangenen Freitag mehrere Kilogramm explosives Material sowie selbstgebaute Sprengkörper gefunden und kontrolliert gesprengt. Der Mann wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Einweisung wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz anordnete. Hinweise auf ein politisches Motiv oder Anschlagspläne liegen nicht vor, vielmehr wird von einer psychischen Erkrankung ausgegangen. Die Ermittlungen dauern an. (Symbolbild)
