Mordfall Steffen Braun: Mehrere Parteien legen Revision ein

Nach dem Urteil im Prozess um den ermordeten Arzt in der Eifel haben drei Parteien Revision eingelegt. Das teilte die Sprecherin des Landgerichts Trier auf dpa-Anfrage mit. Zwei der drei Angeklagten waren am vergangenen Dienstag wegen heimtückischen Mordes zu hohen Jugend-Haftstrafen verurteilt worden. Ein 18-Jähriger muss demnach neun Jahre ins Gefängnis, ein 17-Jähriger sechs Jahre. Die mitangeklagte frühere Lebensgefährtin des Opfers wurde dagegen nur wegen unterlassener Hilfeleistung und Brandstiftung zu zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. Diese Strafe reicht der Staatsanwaltschaft allerdings nicht aus – sie hatte für die 36-Jährige eine Verurteilung wegen Totschlags und siebeneinhalb Jahre Haft gefordert. Man warte nun das schriftliche Urteil ab und werde dann auf mögliche Rechtsfehler prüfen, hieß es seitens des leitenden Oberstaatsanwalts Peter Fritzen.